Geliebt. Gebraucht. Gehasst.
Die Deutschen und ihre Autos.

Der originale Opel Manta im Verkehrsmuseum Dresden aus dem Film Manta, Manta
© Jennifer Zumbusch (© Jennifer Zumbusch)
Plakat der Sonderausstellung "Geliebt, gebraucht, gehasst"

Nichts bewegt die Deutschen wie das Auto: Das Kraftfahrzeug ist das wichtigste Verkehrs­mittel in Deutschland. Gleich­zeitig ist das Auto ist für die meisten Deutschen mehr als nur ein nützliches Fortbe­we­gungs­mittel. Es berührt es die Gefühle der Menschen wie wohl kein anderes Konsumgut. Es steht für Freiheit und Dynamik, für Status, Lebensstil und Macht. Die Kult-Autos VW Käfer und Trabant sind „motori­sierte“ Erinne­rungsorte deutscher Geschichte. Gleich­zeitig ist das Auto seit den 1970er Jahren aber für immer mehr Menschen Symbol für Lärm, Umwelt­ge­fährdung und Verschwendung. Neben der „Freude am Fahren“ beeinflusst seit Langem auch das schlechte Gewissen die Einstellung zum Auto.

Mit der Wahl von Automarke, Modell und Ausstattung drücken Käufer ihre Persön­lichkeit, Sehnsüchte, Lebens­um­stände und häufig auch den Umfang ihres Geldbeutels aus. Werbe- und Marketing­strategen investieren Millionen, um ihr Produkt emotional aufzuladen. Nicht jeder möchte seinem Auto so viel Bedeutung beimessen, doch selbst dafür gibt es schon den passenden Werbespruch.

Der „Deutschen liebstes Kind“ bleibt auch ein bedeutender Wirtschafts­faktor: Hundert­tausende Arbeits­plätze hängen direkt oder indirekt von der Autoin­dustrie ab. Gleich­zeitig schmälern Umwelt­be­lastung, verstopfte Autobahnen und Innenstädte zunehmend die „Freude am Fahren“. Car-Sharing, autonomes Fahren und Elektro­motoren weisen auf drastische Verände­rungen der Autowelt hin: Ist das Ende der Autolust absehbar?

 

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Die Ausstellung im Verkehrs­museum Dresden macht mit ausgewählten Fahrzeugen, Medien, Plakaten, Fotos und Dokumenten die Faszination des Autos deutlich. Sie zeigt die soziale und kulturelle Bedeutung des Autos in Deutschland vor dem Hintergrund wirtschaft­licher und politischer Rahmen­be­din­gungen.

Eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundes­re­publik Deutschland präsentiert vom Verkehrs­museum Dresden

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