Unterstützt von PHINEO im Rahmen der Initiative Mobilitätskultur
MOVE! Verkehr macht Stadt
Von der Stadt geht ein Zauber aus. Sie verspricht seit jeher ein gutes Leben: Arbeit, Bildung, Kultur- und Freizeitangebote. Mit der Erfindung neuer und schnellerer Verkehrsmittel wuchs die Stadt ins Umland hinaus. Das Auto als universelles Transportmittel ermöglichte fast unbegrenzte, individuelle Mobilität. Es wurde zum Symbol der Freiheit. Mittlerweile zerschneiden Verkehrsanlagen ganze Stadtviertel, Gestank und Lärm belasten die Bewohnerinnen und Bewohner, für Begegnung und Austausch ist der öffentliche Raum immer weniger geeignet, Parkplätze verteuern Wohnraum und für Spielplätze ist kaum Platz.
Wie konnte es aber dazu kommen, dass der Verkehr – einst ein Garant für eine lebendige Stadt – heute das gute Leben in der Stadt bedroht? Dazu blickt die neue Ausstellung „MOVE! Verkehr macht Stadt“ des Verkehrsmuseum Dresden zurück auf die Anfänge des Verkehrs in den Städten, als sich Fußgänger kreuz und quer zwischen Portechaisenträgern, Motor- und Pferdedroschken, Leiterwagen, Gasstraßenbahnen und vielen weiteren Verkehrsmitteln tummelten.
Heute sind die Folgen des Siegeszugs des Automobils in den Städten unübersehbar. Die Ausstellung zeigt, welche Ideen und Versuche es gibt, um städtisches Leben und Verkehr wieder in Einklang zu bringen – technisch, städteplanerisch und gesellschaftlich. Und sie macht auf anregende und interaktive Weise Lust, darüber nachzudenken, was eine lebenswerte Stadt ausmacht und wie wir künftig leben wollen.