Sommerferien mal anders?! Mein Ferienjob im Museum.

Das Verkehrsmuseum Dresden ist kein Ort, der in der Zeit stehen geblieben ist. Es entwickelt sich kontinuierlich weiter und ist immer auf der Suche nach neuen Ansätzen und Ideen, um seine Besucher:innen zu begeistern. Diese Dynamik und der Mut zur Innovation haben mich beeindruckt und motiviert, meinen Beitrag zu leisten und von dieser Lern- und Forschungsatmosphäre zu profitieren - ein lebendiger Ort des Wissens.
Zu Beginn lernte ich das Museum besser kennen, indem ich Führung durch das Museum begleitete. Durch die Führungen erlangte ich tiefe Einblicke in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der verschiedenen Verkehrsmittel und deren Funktionen.

Während meines zweiwöchigen Praktikums hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Aufgaben zu übernehmen. Eine meiner Tätigkeiten bestand darin, in der Sammlungsdatenbank des Museums zu arbeiten. So inventarisierte ich z.B. Autokennzeichen oder beschäftigte mich mit verschiedenen historischen Dokumenten wie Plakaten. Bei diesen konnte ich Informationen zu den Exponaten erfassen und aktualisieren. Die Arbeit war anspruchsvoll aber äußerst lohnend, da ich dazu beitrug, die umfangreiche Sammlung des Museums zu dokumentieren und für nachkommende Generationen Wissen darüber zu sichern.

Ein weiteres spannendes Erlebnis war der Ausflug in das Eisenbahndepot. Hier werden Exponate aufbewahrt, die aus Platzgründen nicht in den Ausstellungen gezeigt werden können. Dies war eine einzigartige Gelegenheit, seltene Exponate aus nächster Nähe zu betrachten. Besonders die Straßenbahn „Hecht“ aus Dresden blieb mir in Erinnerung.
Zudem habe ich täglich die Legostation in der aktuellen Sonderausstellung „MOVE. Verkehr macht Stadt“ aufgeräumt und sortiert um Platz für neue kreative Erzeugnisse zu schaffen. Selbst war ich aber auch kreativ und habe Verschiedenes aus recycelbaren Überresten gebaut für die Aktion Stadtbaumeister – diese fand in der Museumsnacht im Juli statt. Diese Bauwerke sollten als Inspirationen für die Besucher:innen dienen.



Besonders stolz bin ich darauf, dass ich anschließend einen Sommerferienjob im Verkehrsmuseum verrichten durfte. Meine Aushilfe dauerte vier Wochen und die Arbeitszeiten waren sehr angenehm zu verrichten. Grundsätzlich sind meine Tätigkeiten transparent zu denen in meinem Praktikum gewesen. Aber da ich über mehr Zeit verfügte mich in die Materie einzuarbeiten, hatte ich die großartigen Möglichkeiten etwas komplexere Aufgabenstellungen zu betrachten. Dazu gehörten zum Beispiel auch Recherchen rundum spannende Persönlichkeiten für die kommende Sonderausstellung „Piraten“ oder Beiträge wie diesen hier für die Internetseite zu verfassen.
Schon bei meinem ersten Tag wurde ich wieder einmal herzlich von meinen Kolleg:innen empfangen. Es spielte keine Rolle, ob ich noch neue Praktikantin war oder bereits länger im Museum arbeitete - meine Meinung und Ideen wurden gleichermaßen gehört und geschätzt. Das hat mich sehr ermutigt und mir das Gefühl gegeben, dass meine Stimme hier gleichwertig ist und dass meine Beiträge geschätzt werden. Das positive Arbeitsumfeld im Verkehrsmuseum hat mir gezeigt, dass Arbeit nicht nur eine Pflicht, sondern eine Möglichkeit ist, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.
Insgesamt kann ich sagen, dass meine Ferienarbeit hier eine unvergessliche Zeit war. Die großartige Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen haben mich motiviert jeden Tag mit Freude zur Arbeit zu kommen. Ich bin dankbar für all die Erfahrungen, die ich sammeln durfte, und bin mir sicher, dass die gewonnenen Erkenntnisse mich auch in meiner weiteren beruflichen Laufbahn einmal begleiten werden.
Beitrag kommentieren:
Wir bitten dich um eine respektvolle Kommunikation. Dein Beitrag wird erst nach einer Prüfung freigeschaltet.