10 Fragen an: Philipp Hertzog

1. Auto, ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß?

Bedarfsorientiert

2. Was führt eher zu einer Verhaltensänderung der Verkehrsteilnehmer: Anreize oder Verbote?

Kostendruck

3. Autofreie Innenstädte: Ja oder nein?

Ja

4. Hat das Auto eine Zukunft: Ja oder nein?

Begrenzt

5. Wen sehen Sie eher in der Pflicht: Die Verkehrsteilnehmer oder die Politik?

Henne-Ei-Problem

6. Warum brauchen wir überhaupt eine Mobilitätswende?

Ressourcen sind endlich. Der motorisierte Individualverkehr reduziert durch seinen Platzbedarf und seine sonstigen negativen Externalitäten die Lebensqualität, vor allem in den Städten. Es ist gesellschaftlich zunehmend inakzeptabel, dem am wenigsten für die Stadt geeigneten Verkehrsmittel den größten Platz einzuräumen.

7. Welche Zukunft hat das Auto?

Das Auto - idealerweise in Form von Carsharing - hat eine Zukunft für Fahrten und Transporte, für die kein anderes praktikables Verkehrsmittel zur Verfügung steht. (Wobei auch außerhalb der Stadt und Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel und Fahrradinfrastruktur einen Teil des heutigen Autoverkehrs obsolet machen können).

8. Was sind die größten Stolpersteine/Herausforderungen für eine nachhaltige Mobilitätswende?

Politisch: Große Investitionen in die Schienen- und Fahrrad-Infrastruktur sind nötig.
Individuell: Lange wurde der öffentliche Raum "um das Auto herum" geplant. Fortbewegungsmittel wie ÖPNV und Fahrrad waren nur "Alternative zum Auto". Aus dieser ideologisch geprägten Abhängigkeit vom Auto gilt es, sich zu befreien.

9. Wie sind wir in 30 Jahren unterwegs?

Utopie: Auf kurzen-mittleren Strecken mit dem Fahrrad, auf mittleren-langen Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Multimodalität flächendeckend problemlos). Für größere Einkäufe, Umzüge etc. stehen Autos in Carsharing-Modellen zur Verfügung.
Dystopie: Wie heute, überall Autos, aber elektrisch.

10. Welchen Tipp können Sie für eine ganz persönliche Mobilitätswende geben?

Ein Großteil der Bevölkerung wünscht sich, mehr Wege mit dem Fahrrad zurücklegen zu können, das Potential dieses Verkehrsmittels ist in den meisten Städten noch lange nicht ausgeschöpft. Viele würdeb mit Begeisterung "umsteigen", wenn die nötige sichere Infrastruktur zur Verfügung stünde, dafür sind Investitionen dringend nötig.

Portrait-Foto von Philipp Hertzog

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