Sonderausstellung

Migration.

(Aus-)Wanderung, Flucht und Vertreibung in Vergangenheit und Gegenwart

  • Derzeit leben weltweit etwa 175 Millionen Menschen außerhalb ihres Herkunftsorts. Allerdings ist Migration kein Phänomen allein der Gegenwart. Seit jeher wandern Menschen, sei es gezwungenermaßen, sei es freiwillig.

    Was bei dem Blick auf Migrationsbewegungen leicht in Vergessenheit gerät: Hinter den Statistiken und anonymen Zahlenkolonnen stehen Menschen mit unterschiedlichen Biografien und Beweggründen. Die Ausstellung im Verkehrsmuseum geht der Frage nach, was Menschen in Vergangenheit und Gegenwart dazu bewegt, die Heimat zu verlassen.

    Zentrales Objekt ist ein acht Meter langes Festrumpfschlauchboot aus dem Mittelmeer.
    Zentrales Objekt ist ein acht Meter langes Festrumpfschlauchboot aus dem Mittelmeer.

Quelle: DresdenEins

  • Migrationsgeschichte ist auch Verkehrsgeschichte. Denn bei den Wanderungsbewegungen spielen die jeweils vorhandene Verkehrsinfrastruktur und die dazugehörigen Fortbewegungsmittel eine zentrale Rolle. So wanderten z.B. die Donauschwaben ab Ende des 17. Jahrhunderts auf kleinen Flussschiffen, sogenannten „Ulmer Schachteln“, aus. Die großen Auswanderungswellen aus Deutschland in die USA begannen, als die Eisenbahn die großen Distanzen innerhalb Europas und der USA überwinden half und Dampfschiffe die Überfahrt über den Atlantik sicherer und schneller machten.

    Riesenballon in der Sonderausstellung Migration
    Mit einem selbstgenähten Riesenballon glückte zwei Familien 1979 eine spektakuläre Flucht aus der DDR.
  • Die Ausstellung präsentiert eine beispielhafte Auswahl von Einzelschicksalen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Frauen und Männer, die ihre Heimat verlassen haben, kommen selbst zu Wort und erzählen eindrücklich von sich und ihren Gründen, nach Deutschland zu kommen oder Deutschland zu verlassen. Denn die Bedeutung von Flucht, Vertreibung und Auswanderung wird erst dann begreiflich, wenn man sich die persönlichen Erfahrungen, Lebensgeschichten und Schicksale vergegenwärtigt. Allein Daten und Zahlen werden dem Thema nicht gerecht.

    Die "Migration der Dinge" zeigt Gegenstände, die Einwanderer in den letzten Jahrhunderten aus ihrer Heimat mitbrachten und die heute aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken sind.
    Die "Migration der Dinge" zeigt Gegenstände, die Einwanderer in den letzten Jahrhunderten aus ihrer Heimat mitbrachten und die heute aus unserem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken sind.
  • Führungen für Schulklassen
    Buchung unter Tel. 0351 8644-133; E-Mail: ; weitere Führungstermine nach Absprache.

    Die Ausstellung wird unterstützt durch die Landeshauptstadt Dresden und die Technische Universität Dresden.

    In 23 "Storyboxen" werden sehr persönliche Geschichten von Flüchtlingen, Heimatvertriebenen, Auswanderern, "Arbeitsmigranten", aus politischen oder religiösen Gründen Verfolgten erzählt.
    In 23 "Storyboxen" werden sehr persönliche Geschichten von Flüchtlingen, Heimatvertriebenen, Auswanderern, "Arbeitsmigranten", aus politischen oder religiösen Gründen Verfolgten erzählt.

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